Zwiebeln anbauen
Zwiebeln sind aus vielen Gerichten nicht wegzudenken. Stell dir Tomatensauce, Bratkartoffeln oder Hamburger doch mal ohne Zwiebeln vor. Wie fade! Großvater hat mir etwas über dieses Gemüse erzählt: Die Menschen kennen Zwiebeln schon seit mehreren tausend Jahren. Früher waren die gelben Knollen nicht nur als Nahrungsmittel beliebt, sie galten auch als Heilmittel. Außerdem waren sie ein gutes Zaubergewächs. Die Menschen glaubten nämlich, dass Zwiebeln vor Hexen, Schlangen und anderen bösen Wesen schützen.
Zwiebeln aus Samen heranzuziehen dauert ewig, fast 5 Monate lang. Deswegen besorgt Großvater kleine Zwiebelchen, die Steckzwiebeln heißen. Auf die muss man nicht so lange warten, sagt er. Und so kannst du deine eigenen Zwiebeln anpflanzen:
Drücke die Steckzwiebeln im Abstand von 10 cm in die Erde. Dabei soll nur noch die Spitze der Knolle aus der Erde hervorgucken. Zwischen den Zwiebelreihen lässt du 30 cm Platz. Im August, wenn die Zwiebeln nicht mehr wachsen, biegst du die Stängel zur Erde. Wenn die Stängel dann gelb werden, kannst du die Zwiebeln aus der Erde ziehen. Lege die Knollen in eine Schachtel und lasse sie ein paar Wochen im Wind trocknen. Am besten stellst du sie dazu auf den Balkon. Zwiebeln sollen trocken und luftig aufbewahrt werden, da halten sie am längsten. Du kannst deine selbstgezogenen Zwiebeln zum Beispiel in ein Netz füllen und sie an die Decke hängen. So sind sie immer griffsbereit, wenn du Tomatensauce, Bratkartoffeln oder Hamburger zubereitest, und vielleicht vertreiben sie ja doch auch böse Geister...