Zuckererbsen

Zuckererbsen

Es macht Spaß, Zuckererbsen im Garten heranzuziehen. Die Pflanzen klettern den ganzen Sommer über ein Netz hinauf. Am Anfang musst du ihnen den richtigen Weg zeigen, aber danach geht das von ganz allein. Aus den weißen Blumen werden bald grüne, leckere Erbsenschoten. Koche sie in ein wenig Wasser oder iss sie roh, direkt vom Netz. Das schmeckt köstlich!

Ziehe mit einer Hacke 5 cm tiefe Gräben. Säe die Erbsen in einem Abstand von 12 bis 13 cm. Auch zwischen den Reihen lässt du einiges an Platz.

Mit einem Rechen schaufelst du nach der Saat die Erde zurück in die Furchen. Danach drückst du die Erde fest.

Wenn die Pflanzen ungefähr 10 cm hoch sind, bekommen sie ihr Klettergerüst. Dazu nimmst du ein Netz aus Stahl, das du an Pfosten befestigst. Dieses stellst du an der Pflanzenreihe auf.

Ernte deine Erbsenschoten, solange sie noch jung und fein sind. Eine regelmäßige Ernte macht Platz für neue Schoten.

Zuckererbsen können etwas, das nicht jedes Gemüse kann. Bohnen und Erbsen haben eine ausgezeichnete Fähigkeit: Sie können sich ihren ganzen Stickstoff selbst besorgen.“ Und dann versuchte Großvater mir zu erklären, was Stickstoff ist: „Stickstoff ist ein Nährstoff, den Pflanzen zum Leben brauchen. Deshalb musst du deine Pflanzen normalerweise düngen. Na ja, Bohnen und Erbsen brauchen deine Hilfe eben nicht, sie können das alles allein.“

Hülsenfrüchte – so nennt man Bohnen und Erbsen – holen sich ihren Stickstoff aus der Luft. Aber so ganz ohne Unterstützung klappt das dann doch nicht. In der Erde gibt es jedoch Bakterien (das sind ganz kleine Tiere, die du nicht mal sehen kannst), die sich auf die Seite der Hülsenfrüchte schlagen. Sie machen es sich in der Wurzel gemütlich, wodurch sich kleine Beulen bilden. Diese Beulen kannst du entdecken, wenn du einfach im Herbst eine Pflanze ausgräbst und mal nachschaust. Also: Die Bakterien helfen den Hülsenfrüchten, Stickstoff aus der Luft zu ziehen und die Wurzeln damit zu füllen. Alles klar?