Traumfänger aus einem Zweig
Du brauchst: Zahnseide, 20 große Perlen, Federn, Lederbänder und einen 40 cm langen biegsamen Zweig, zum Beispiel von einem Weidenbaum
Zuerst bindest du den Zweig zu einem Reifen zusammen. Die Zahnseide brauchst du natürlich nicht, um dir die Zähne zu reinigen, sondern du benutzt sie als Ersatz für Tiersehnen. Daraus machen nämlich die Indianer ihre Traumfänger. Also, du schneidest etwa zwei Meter Zahnseidenfaden ab und knotest ein Ende am Reifen fest. Dann führst du den Faden zur gegenüberliegenden Seite, wickelst ihn einmal um den Reifen und führst ihn von dort nach schräg gegenüber. Auf der Zeichnung siehst du, wie der Faden verlaufen soll. Wenn du den Faden neunmal hin- und hergespannt hast, bist du wieder gegenüber von deinem Startknoten angelangt.
Die gespannten Fäden sehen jetzt wie eine Art Fächer aus. Auf diesem Fächer webst du den restlichen Faden einige Male hin und her. Danach darfst du den Faden immer noch nicht abschneiden, du bist noch nicht fertig! Wie auf der Zeichnung ziehst du ihn einmal quer durch die gespannten Fäden nach oben und auf der anderen Seite wieder zurück, dann noch einmal nach oben und wieder zurück. Das Fadenende führst du nach unten und verknotest es dort.
Nun nimmst du dein Lederband – ich habe übrigens ein billiges Fensterleder dafür zerschnitten! – und umwickelst den Reifen damit. Die Enden verknotest du.
Unten knotest du nun drei unterschiedlich lange Lederschnüre fest. Du fädelst auf jedes Band fünf große Perlen und machst als Abschluss einen Knoten. In die letzte Perle steckst du eine Feder. Eine weitere Lederschnur befestigst du oben. Wieder fädelst du fünf große Perlen auf; dann machst du eine Schlaufe zum Aufhängen. Du kannst auch noch ein paar kleinere Perlen auf Zahnseide auffädeln und von oberen Rand herunterbaumeln lassen, aber das muss nicht sein.