Ta Galagala
Die Heimat dieses Hüpfspieles ist Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Ta Galagala ist eigentlich kein richtiges Wort, aber die Erwachsenen Nigerianer sagen es immer, wenn ihre Kinder hüpfen gehen. Es soll wohl in etwa bedeuten: "Das hält die Kinder davon ab, ihre Arbeiten zu erledigen". Na, das ist doch wohl ganz klar, dass die Kinder lieber hüpfen als abzuwaschen, oder? Also: wenn du mal wieder abwaschen sollst, sagst du einfach "Ta Galagala" und hüpfst los.
Vor Beginn des Spieles legst du acht kreisrunde Vertiefungen im Sandboden an. Die müssen groß genug sein, damit du mit einem Fuß hineinspringen kannst ohne umzuknicken. Eine solche Vertiefung nennt man in Nigeria kurtu . Das Hüpfmuster habe ich dir wieder aufgezeichnet. Allerdings werden keine Zahlen in die Felder geschrieben. Das habe ich nur hier gemacht, damit die Spielregeln verständlicher werden. Des weiteren benötigst du ein Steinchen oder Stöckchen, das kwalo genannt wird. Der erste Spieler wirft das kwalo in die erste Vertiefung, und springt darüber hinweg gleich in die zweite kurtu . Danach in die dritte, beidbeinig in 4 und 5, auf einem Bein in die 6 und zu guter Letzt wieder beidbeinig in 7 und 8. Dort angekommen, klatscht er in die Hände und dreht sich mit einem Satz um. In umgekehrter Reihenfolge wird nun zurückgehüpft. Wenn er Kreis 1 (in dem das Steinchen liegt) übersprungen hat, dreht er sich um und hebt es auf. Im nächsten Durchgang wirft er es in Feld 2 und fängt aufs neue an zu hüpfen. Er darf dabei nie in das Feld mit dem kwalo treten oder außerhalb der Vertiefungen auftreten, ansonsten ist der nächste Mitspieler dran. Genauso, wenn das kwalo nicht in einem Kreis liegen bleibt. Hat ein Spieler alle Kreise fehlerfrei abgehüpft, wirft er sein Steinchen in den Zwischenraum zwischen den Feldern 7 und 8. Jetzt darf es natürlich nicht in eines der beiden Löcher fallen! Er hüpft dorthin, klatscht, dreht sich, hebt das kwalo auf und hat gewonnen.