Sich die Monate merken
"Fangen wir mal mit den Ägyptern an", meinte Großvater, "die hatten schon vor 5000 Jahren, nämlich 3000 v. Chr., einen Kalender. Viel später, das war 46 v. Chr., wurde von Kaiser Julius Cäsar der 'Julianische Kalender' eingeführt. Er basierte auf dem Sonnenjahr, das ist der Zeitraum, den die Erde braucht, um einmal um die Sonne zu kreisen. Ein Sonnenjahr zählt 365 Tage, und alle 4 Jahre, im sogenannten Schaltjahr, kommt ein Tag dazu. Im Gegensatz dazu sind der mohammedanische und der jüdische Kalender auf dem Mondjahr aufgebaut." Großvater kam richtig in Fahrt.
Aber Cäsars Kalender war nicht genau genug und ging bis zum 16. Jahrhundert 10 Tage verkehrt. So ging's natürlich nicht! Das fand auch Papst Gregor XIII. und ließ den Kalender 1582 n. Chr. neu berechnen. Grob gesehen wird nun das letzte Schaltjahr in jedem Jahrhundert weggelassen. Seit damals benutzen wir den Gregorianischen Kalender. Der ist schon wesentlich genauer - erst im Jahre 4915 haben wir einen Tag zuviel. Aber das kriegen wir auch noch hin!" Großvater lachte.
Um sehr wichtige oder komplizierte Dinge behalten zu können, braucht man manchmal eine Gedächtnisstütze. Als ich kleiner war, konnte ich mir einfach nicht merken, wie viele Tage die Monate haben. Jetzt geht's ganz einfach, denn als Gedächtnisstütze helfen mir meine beiden Hände. Ich zeige dir, wie man's macht:
Von links nach rechts siehst du die Hügel und die Täler, jeder Hügel und jedes Tal trägt einen Monatsnamen. Die 'Hügelmonate' haben 31 Tage, die 'Tälermonate' zählen 30 Tage. Außer dem Februar, der hat nur 28 Tage, außer in Schaltjahren, da hat der Februar ausnahmsweise 29 Tage.