Seitenplanung & Layout
Die Seitenplanung
Welche Information wird auf welche Seite platziert? Einige Dinge sind eigentlich klar - die erste Seite ist für das für das Titelblatt reserviert. Das Inhaltsverzeichnis steht üblicherweise auf Seite zwei, ebenso das Impressum. Seite drei bietet sich an für das Vorwort der Redaktion. Dann folgt auf der nächsten Doppelseite der wichtigste Artikel, auch Aufmacher genannt.
Und auf den weiteren Seiten? Hier habt ihr freie Wahl - die letzte Seite ausgenommen. Für sie, die U4 oder vierte Umschlagseite, bietet es sich an, eine Anzeige zu platzieren.
Ein Scribble anfertigen
Scribble heißt eigentlich Kritzelei oder Skizze. Zeitungsmacher und Werbeleute verstehen darunter den Grob-Layoutentwurf einer Anzeige, einer Seite oder einer ganzen Publikation, also z.B. einer Zeitung oder Zeitschrift.
Wie fertigt man ein Scribble an? Am einfachsten ist es, wenn ihr Seiten erstellt, auf denen das Grundlayout bereits eingetragen ist. Diese Seiten werden dann nebeneinander an die Wand gehängt. Anschließend wird jede Seite markiert - erst die Titelseite, dann Seite zwei usw. Wenn Anzeigen auf bestimmten Seiten erscheinen, wird die Anzeige in ihrem Format ebenfalls eingetragen. So entsteht ein erster optischer Überblick über die gesamte Zeitung.
Nach und nach wird auf den einzelnen Seiten vermerkt, wer welche Artikel übernimmt und welche Materialien, z.B. Fotos, dafür bereits zur Verfügung stehen. Auf diese Weise wird der Arbeitsfortschritt für jeden sichtbar dokumentiert.
Denke daran, dass…
… Info-Kästen und Abbildungen die Seite auflockern. Achtet darauf, dass jede Seite mindestens ein solches "Schmuckelement" hat. Doch auch hier heißt es vorsichtig sein: Viele verschiedene Elemente wirken unruhig.
Grund- und Seitenlayout
So, die Texte sind fertig. Doch wie kommen sie auf das Papier? Wenn ihr bereits an einer Zeitung arbeitet, solltet ihr diese Frage so eigentlich gar nicht stellen. Die Arbeit am Layout sollte nämlich viel früher beginnen, am besten bereits vor dem Recherchieren und Schreiben.
Elemente des Grundlayouts
Unter Grundlayout versteht man die optische Grundstruktur der Zeitung. Sie ist vor allem durch Kopf- und Fußzeile und die einheitliche Schriften geprägt. Dazu kommt die einheitliche Gestaltung von Info-Kästen und Angaben zu den Rubriken. Doch auch der Name der Zeitung sowie die Nummer oder das Datum der Ausgabe sollte auf jeder Seite angegeben werden. Egal, welche Seite man im Heft aufschlägt - man weiß sofort, dass sie aus der Schülerzeitung oder der Zeitung vom Jugendtreff stammt.
Seitenlayouts für jeden Beitrag
Ein Zeitungsartikel besteht aus mehreren Elementen - Überschrift, Vorspann, Fließ- oder Lauftext, Zwischenüberschriften, Bildunterschriften, Kasten-Texte. Sie alle gilt es zu gestalten. Vorab ist auch noch die Frage zu klären, wie breit die Spalten sind. Apropos Spalten: Viele Schülerzeitungen verzichten auf Spalten. Dabei sind Spalten ein Gestaltungsmerkmal, das typisch für Zeitungen ist. Warum also darauf verzichten? Dazu kommt ein weiteres Argument: Spalten erleichtern das Lesen.
Denke daran, dass…
… ein grundsätzlich einheitliches Erscheinungsbild bei jeder Seite für einen hohen Wiedererkennungswert sorgt.
… ihr euch auf möglichst wenige Schriftarten einigt. Der Fließtext, die Bildunterschriften und die Elemente des Grundlayouts sollen auf allen Seiten gleich sein.
… ihr verschiedene Schriften für die Überschriften wählen könnt. Achtet darauf, dass Seitenlayout und Inhalt miteinander harmonieren: Schriften mit Schnörkeln passen nicht zu einer kritischen Reportage.