Schnarchen: laut wie ein Sägewerk
Habt ihr euch auch schon mal gefragt, warum manche Leute beim Schlafen solche Geräusche von sich geben, als würden sie ganze Wälder zersägen? Viele Menschen schnarchen: Manche tun es nur, wenn ihre Nase wegen einer Erkältung verstopft ist und sie deswegen durch den Mund atmen müssen. Andere schnarchen nachtein, nachtaus. Und das kann für diejenigen, die in deren Nähe schlafen, ganz schön nervenaufreibend sein.
Schnarchen funktioniert nur, wenn wir durch den Mund atmen. Da wir uns beim Schlafen vollkommen entspannen, werden unser Körper und sämtliche Teile, die dazugehören, weich und beweglich. Das gilt auch für den Kopf, zum Beispiel für die Lippen, die Wangen und sämtliche Muskeln und Hautlappen in der Mundhöhle und im Hals. Wenn wir dann beim Ein- und Ausatmen Luft einsaugen und wieder herausblasen, kommen die Körperteile, an denen die Luft vorbeizieht, in Bewegung. Sie fangen an zu flattern und hin- und herzuschwingen. Die Geräusche, die durch diese Bewegungen entstehen, sind die, die wir als Schnarchen bezeichnen.
Wie wir schnarchen, hängt von vielen verschiedenen Dingen ab. Zum Beispiel von unserer Schlafposition. Liegen wir auf dem Rücken, schnarchen wir meistens am stärksten, einfach deshalb, weil wir so entspannt liegen und sich viel bewegen kann. Es hängt aber auch davon ab, wie heftig wir ein- und ausatmen. Die Bandbreite von Schnarchgeräuschen reicht von einem zarten Schnurren eines Kätzchens bis hin zu einem kräftigen Wiehern, wie von einem Pferd. Und das wirkt natürlich noch doppelt so beeindruckend, weil es nachts meistens vollkommen ruhig ist und wir das Schnarchen dann noch viel stärker wahrnehmen.