Husten: Hausputz im Körper
Der Husten ist wohl eines der häufigsten Geräusche, die wir den lieben langen Tag so von uns geben. Wir husten, wenn wir erkältet sind, aber auch, wenn wir mit dem Fahrrad schnell über eine trockene, staubige Straße fahren oder wenn wir einen Bonbon verschluckt haben.
Der Husten ist dazu da, alles das aus der Luftröhre herauszubefördern, was nach Meinung unseres Körpers nicht dort hineingehört. Haben wir zum Beispiel eine Ladung Staub abbekommen, katapultiert der Husten sie in Windeseile wieder nach draußen. Anders ist es bei einer Erkältung. Dann sind die Atemwege gereizt und der Körper meint, durchs Husten könne er den Hals wieder frei kriegen. Aber eine Entzündung im Hals ist natürlich nicht etwas, das man einfach so rausbugsieren kann. Infektionen müssen in Ruhe abheilen.
Wenn du hustest, atmest du erst ganz normal ein. Dann spannst du deine Muskeln im Bauch und in der Brust ganz fest an, und im nächsten Augenblick schießen die Muskeln die Luft, die sich in den Lungen befindet, mit ganz viel Kraft wieder die Luftröhre hoch und befördern sie durch den Mund nach draußen. Dabei donnert die Luft durch unsere Stimmbänder hindurch - das sind zwei Hautbändchen, die sich hinten in unserem Hals befinden. Beim Sprechen, beim Singen oder eben beim Husten kommen sie in Schwingung - und fabrizieren so die Töne, die wir hören.
Jeder Mensch hustet auf eine unterschiedliche Art und Weise. Selbst der eigene Husten kann ganz verschieden klingen. Mal husten wir mit heller und hoher Stimme, dann wieder tief und voll. Der Klang des Hustens hängt davon ab, was den Husten ausgelöst hat und ob unser Hals entzündet oder verschleimt ist.