Gießen
Für deine Beete ist es am allerbesten, wenn es gleich nach der Saat sanft zu regnen beginnt. Die Samen dürfen nämlich nicht auf dem Trockenen liegen. Sie brauchen Feuchtigkeit, um Keime zu bilden und wachsen zu können. Aber wie das eben so ist, werden Wetterwünsche meist nicht erhört. Wenn das Wetter sich also stur stellt und es nicht einen einzigen Tropfen regnen will, musst du die Sache selbst in die Hand nehmen. Du musst mit deiner Gießkanne Regen spielen.
Wann, wie oft, wie viel und warum muss man überhaupt gießen? Ohne Wasser werden deine Pflanzen schnell welk, sie lassen die Köpfe hängen und wachsen nicht mehr. In einem heißen, trockenen Sommer musst du also besonders oft gießen. Da sollte deine Gießkanne Platsch- und Dauerregen sein. Dein Gemüse zieht sich die Stoffe aus der Erde, die es zum Leben braucht. Dazu müssen die sogenannten Nährstoffe jedoch in Wasser aufgelöst sein. Die Pflanzen nehmen dann mit ihren Wurzeln das Wasser auf und behalten die Stoffe, die sie gerade brauchen. Die Feuchtigkeit geben sie wieder an die Luft ab. Das nennt man verdunsten. Am besten solltest du morgens oder abends gießen. Nachmittags stiehlt die knallende Sonne der Erde zuviel Feuchtigkeit. Das Wasser schafft es dann nicht mal, bis zu den Wurzeln zu sickern. Und denke daran: Sei immer ein kräftiger Regen! Wenn du deine Gießkanne nur nieseln lässt, wandern die Wurzeln nämlich nach oben, um zum Wasser zu gelangen. Oben kann aber die Erde schnell wieder trocken werden. Und dann geht es deinen Pflanzen bald gar nicht mehr gut.