Ein neues Kapitel und lauter neue Dinge
- Autor: Spyri, Johanna
Im Hause des Herrn Sesemann in Frankfurt lag die kranke Tochter, Klara, in dem bequemen Rollstuhl, in dem sie den ganzen Tag saß und von einem Zimmer ins andere geschoben wurde. Jetzt saß sie im so genannten Studierzimmer, das neben der großen Essstube lag und wo vielerlei Gerätschaften herumstanden und -lagen, die das Zimmer wohnlich machten und zeigten, dass man sich hier gewöhnlich aufhielt. An dem großen, schönen Bücherschrank mit den Glastüren konnte man sehen, woher das Zimmer seinen Namen hatte und dass es wohl der Raum war, wo die gelähmte Tochter den tägliche Unterricht erhielt.
Klara hatte ein blasses, schmales Gesicht, aus dem zwei freundliche, blaue Augen herausschauten, die in diesem Augenblick auf die große Wanduhr gerichtet waren, die heute besonders langsam zu gehen schien; denn Klara, die sonst kaum ungeduldig wurde, sagte jetzt mit ziemlicher Ungeduld in der Stimme: "Ist es denn immer noch nicht Zeit, Fräulein Rottenmeier?"
Die Letztere saß sehr aufrecht an einem kleinen Arbeitstisch und stickte. Sie trug einen eigenartigen Umhang, einen großen Kragen oder Halbmantel, welcher der Persönlichkeit ein feierliches Aussehen verlieh, das noch betont wurde durch eine Art von hoch gebauter Kuppel, die sie auf dem Kopf trug. Fräulein Rottenmeier war schon seit mehreren Jahren, seitdem die Dame des Hauses gestorben war, im Hause Sesemann, führte die Wirtschaft und hatte die Oberaufsicht über das ganze Dienstpersonal.
Herr Sesemann war meistens auf Reisen, überließ daher dem Fräulein Rottenmeier das ganze Haus, nur mit der Bedingung, dass seine kleine Tochter bei allem mitbestimmen und nichts gegen ihren Wunsch geschehen dürfe.
Während oben Klara zum zweiten Mal mit Zeichen der Ungeduld Fräulein Rottenmeier befragte, ob die Zeit noch nicht da sei, da die Erwarteten erscheinen konnten, stand unten vor der Haustür die Dete mit Heidi an der Hand und fragte den Kutscher Johann, der eben vom Wagen gestiegen war, ob sie wohl Fräulein Rottenmeier so spät noch stören dürfe.
"Das ist nicht meine Sache", brummte der Kutscher; "klingeln Sie den Sebastian herunter, drinnen im Korridor."
Dete tat, wie ihr gesagt worden war, und der Diener des Hauses kam die Treppe herunter; er hatte große, runde Knöpfen auf seiner Jacke und fast ebenso große runde Augen im Kopfe.
"Ich wollte fragen, ob ich um diese Zeit Fräulein Rottenmeier noch stören dürfe", wiederholte Dete ihre Frage.
"Das ist nicht meine Sache", gab der Diener zurück; "klingeln Sie das Fräulein Tinette herunter an der anderen Klingel", und ohne weitere Auskunft verschwand Sebastian.
Dete klingelte wieder. Jetzt erschien auf der Treppe das Fräulein Tinette mit einem blendend weißen Deckelchen auf der Mitte des Kopfes und einer spöttischen Miene auf dem Gesicht.
"Was ist?", fragte sie auf der Treppe, ohne herunterzukommen. Dete wiederholte ihre Frage. Tinette verschwand, kam aber bald wieder und rief von der Treppe herunter: "Sie werden erwartet!"
Jetzt stieg Dete mit Heidi die Treppe hinauf und trat, Tinette folgend, in das Studierzimmer ein. Hier blieb Dete höflich an der Tür stehen, Heidi immer fest an der Hand haltend, denn sie wusste nicht, wie Heidi sich in der unbekannten Umgebung verhalten würde.
Fräulein Rottenmeier erhob sich langsam von ihrem Sitz und kam näher, um die angekommene Gespielin der Tochter des Hauses zu betrachten. Der Anblick schien sie nicht zu befriedigen. Heidi hatte ihr einfaches Baumwollröckchen an und ihr altes, zerdrücktes Strohhütchen auf dem Kopf. Das Kind guckte sehr harmlos darunter hervor und betrachtete mit offensichtlicher Verwunderung den Turmbau auf dem Kopf der Dame.
"Wie heißest du?", fragte Fräulein Rottenmeier, nachdem auch sie einige Minuten lang forschend das Kind angesehen hatte, das kein Auge von ihr abwandte.
"Heidi", antwortete sie deutlich und mit klangvoller Stimme.
"Wie? Wie? Das soll doch wohl kein christlicher Name sein? So bist du doch nicht getauft worden. Welchen Namen hast du in der Taufe erhalten?", fragte Fräulein Rottenmeier weiter.
"Das weiß ich jetzt nicht mehr", entgegnete Heidi.
"Ist das eine Antwort!", bemerkte die Dame mit Kopfschütteln. "Dete, ist das Kind einfältig oder schnippisch?"
"Wenn es ihnen recht ist, so werde ich für das Kind antworten, denn es ist sehr unerfahren", sagte die Dete, nachdem sie Heidi heimlich einen kleinen Stoß gegeben hatte für die unpassende Antwort. "Es ist aber weder einfältig noch schnippisch, das kennt sie gar nicht; sie meint alles so, wie sie redet. Aber Heidi ist heute zum ersten Mal in einem Herrenhaus und kennt die guten Umgangsformen nicht; aber sie ist willig und lernt schnell, bitte haben Sie dafür Verständnis. Das Kind ist auf den Namen Adelheid getauft worden, wie seine Mutter, meine verstorbene Schwester."
"Nun denn, das ist doch ein Name, den man benutzen kann", bemerkte Fräulein Rottenmeier. "Aber, Fräulein Dete, ich muss Ihnen doch sagen, dass mir das Kind für sein Alter sonderbar vorkommt. Ich habe Ihnen mitgeteilt, die Gefährtin für Fräulein Klara müsste in ihrem Alter sein, um denselben Unterricht mit ihr zu verfolgen und überhaupt ihre Beschäftigungen zu teilen. Fräulein Klara ist 12 Jahre; wie alt ist das Kind?"
"Ich bitte um Verzeihung", antwortete Dete wortgewandt, "ich habe tatsächlich fast vergessen, wie alt es ist; es ist wirklich ein wenig jünger, viel ist es nicht, ich kann's so ganz genau nicht sagen, es wird etwas 10 Jahre alt sein oder etwas älter, nehme ich an."
"Jetzt bin ich acht, der Großvater hat's gesagt", erklärte Heidi. Die Base stieß sie wieder an, aber Heidi hatte keine Ahnung, warum, und wurde keineswegs verlegen.
"Was, erst acht Jahre alt?", rief Fräulein Rottenmeier mit einiger Entrüstung aus. "Vier Jahre zu wenig! Was soll das geben! Und was hast du denn gelernt? Was hast du für Bücher gehabt bei deinem Unterricht?"
"Keine", sagte Heidi.
"Wie? Was? Wie hast du denn lesen gelernt?", fragte die Dame weiter.
"Das hab ich nicht gelernt und der Peter auch nicht", berichtete Heidi.
"Barmherzigkeit! Du kannst nicht lesen? Du kannst wirklich nicht lesen!", rief Fräulein Rottenmeier im höchsten Schrecken aus. "Ist es die Möglichkeit, nicht lesen! Aber was hast du denn ansonsten gelernt?"
"Nichts", sagte Heidi der Wahrheit gemäß.
"Fräulein Dete", sagte Fräulein Rottenmeier nach einigen Minuten, in denen sie nach Fassung rang, "es ist alles nicht wie verabredet, wie konnten Sie mir dieses Wesen bringen?" Aber die Dete ließ sich nicht so schnell einschüchtern; sie antwortete ganz mutig: "Verzeihung, ich dachte, das Kind sei genau so, wie Sie es haben wollten; die Dame hat mir beschrieben, wie es sein müsse, so ganz besonders und nicht wie die anderen, und so musste ich das Kleine nehmen, denn die Größeren sind bei uns dann nicht mehr so außergewöhnlich, und ich dachte, dieses passe wie gemacht auf die Beschreibung. Jetzt muss ich aber gehen, denn meine Herrschaft erwartet mich; ich will, wenn's meine Herrschaft erlaubt, bald wieder kommen und nachsehen, wie es mit Heidi geht." Mit einem Knicks war die Dete zur Tür hinaus und die Treppe hinunter mit schnellen Schritten. Fräulein Rottenmeier stand einen Augenblick noch da, dann lief sie der Dete nach; es war ihr wohl in den Sinn gekommen, dass sie noch eine Menge von Dingen mit der Base besprechen wollte, wenn das Kind wirklich dableiben sollte. Und da war es doch nun einmal und, wie sie bemerkte, hatte die Base fest im Sinn, es dazulassen.
Heidi stand noch auf demselben Platz an der Tür, wo sie von Anfang an gestanden hatte. Bis dahin hatte Klara von ihrem Sessel aus schweigend allem zugesehen. Jetzt winkte sie Heidi: "Komm hierher!"
Heidi trat an den Rollstuhl heran.
"Willst du lieber Heidi heißen oder Adelheid?", fragte Klara.
"Ich heiße nur Heidi und sonst nichts", war Heidis Antwort.
"So will ich dich immer so nennen", sagte Klara; "der Name gefällt mir für dich, ich habe ihn aber nie gehört, ich habe aber auch nie ein Kind gesehen, das so aussieht wie du. Hast du immer nur so kurzes, krauses Haar gehabt?"
"Ja, ich denke' schon", gab Heidi zur Antwort.
"Bist du gern nach Frankfurt gekommen?", fragte Klara weiter.
"Nein, aber morgen geh ich dann wieder heim und bringe der Großmutter weiße Brötchen!", erklärte Heidi.
"Du bist aber ein seltsames Kind!", fuhr jetzt Klara auf. "Man hat dich ja extra nach Frankfurt kommen lassen, dass du bei mir bleibest und den Unterricht mit mir nimmst, und siehst du, es wird nun ganz lustig, weil du gar nicht lesen kannst, nun kommt etwas ganz Neues in den Stunden vor. Sonst ist es manchmal so schrecklich langweilig und der Morgen will gar nicht zu Ende kommen. Denn siehst du, jeden Morgen um zehn Uhr kommt der Lehrer, und dann fängt der Unterricht an und dauern bis um zwei Uhr, das ist so lange. Der Herr Lehrer nimmt auch manchmal das Buch ganz nahe ans Gesicht heran, so, als wäre er auf einmal ganz kurzsichtig geworden, aber er gähnt nur furchtbar hinter dem Buch, und Fräulein Rottenmeier nimmt auch von Zeit zu Zeit ihr großes Taschentuch hervor und hält es vor das ganze Gesicht hin, so, als sei sie ganz ergriffen von etwas, das wir lesen; aber ich weiß recht gut, dass sie nur ganz schrecklich gähnt dahinter; wenn ich aber auch einmal gähnen muss, so muss ich es mir immer verkneifen, denn wenn ich auch nur einmal so herzhaft gähne, so holt Fräulein Rottenmeier gleich den Fischtran und sagt, ich sei wieder schwach, und Fischtran nehmen ist das Allerschrecklichste, da verkneife ich mir lieber das Gähnen. Aber nun wird's viel kurzweiliger, da kann ich dann zuhören, wie du lesen lernst."
Heidi schüttelte ganz bedenklich mit dem Kopf, als sie vom Lesenlernen hörte.
"Doch, doch, Heidi, natürlich musst du lesen lernen, alle Menschen müssen, und der Lehrer ist sehr gut, er wird niemals böse, und er erklärt dir dann schon alles. Aber siehst du, wenn er etwas erklärt, und du verstehst etwas davon nicht, dann musst du nur warten und gar nichts sagen, sonst erklärt er dir noch viel mehr und du verstehst es noch weniger. Aber dann nachher, wenn du etwas gelernt hast und es weißt, dann verstehst du schon, was er gemeint hat."
Jetzt kam Fräulein Rottenmeier wieder ins Zimmer zurück; sie hatte Dete nicht mehr zurückrufen können und war sichtlich aufgeregt davon, denn sie hatte dieser eigentlich gar nicht deutlich genug sagen können, was alles nicht nach der Vereinbarung sei bei dem Kinde, und da sie nicht wusste, was nun zu tun sei, um ihren Schritt rückgängig zu machen, war sie umso aufgeregter, denn sie selbst hatte die ganze Sache angestiftet. Sie lief nun vom Studierzimmer ins Esszimmer hinüber, und von da wieder zurück, und kehrte dann unmittelbar wieder um und fuhr hier den Sebastian an, der seine runden Augen eben nachdenklich über den gedeckten Tisch gleiten ließ, um zu sehen, ob sein Werk keinen Mangel habe.
"Denken Sie morgen Ihre großen Gedanken fertig und machen Sie, dass man heut noch zu Tische komme."
Mit diesen Worten ging Fräulein Rottenmeier an Sebastian vorbei und rief nach Tinette mit so wenig einladendem Ton, dass die Fräulein Tinette mit noch viel kleineren Schritten herantrippelte als sonst gewöhnlich - und sich mit so spöttischem Gesicht hinstellte, dass selbst Fräulein Rottenmeier nicht wagte, sie anzufahren; umso mehr schlug ihr die Aufregung nach innen.
"Das Zimmer der Angekommenen ist in Ordnung zu bringen, Tinette", sagte die Dame mit schwer errungener Ruhe; "es liegt alles bereit, nehmen Sie noch den Staub von den Möbeln weg."
"Es ist der Mühe wert", spöttelte Tinette und ging.
Unterdessen hatte Sebastian die Doppeltüren zum Studierzimmer mit ziemlichem Knall aufgeschlagen, denn er war sehr böse, aber sich in Antworten Luft zu machen durfte er Fräulein Rottenmeier gegenüber nicht wagen; dann trat er ganz gelassen ins Studierzimmer, um den Rollstuhl hinüberzufahren. Während er den Griff hinten am Stuhl, der sich verschoben hatte, zurechtdrehte, stellte sich Heidi vor ihn hin und schaute ihn unverwandt an, was er bemerkte. Auf einmal fuhr er auf. "Na, was ist denn da Besonderes dran?", schnurrte er Heidi an in einer Weise, wie er es wohl nicht getan hätte, wenn er Fräulein Rottenmeier gesehen hätte, die eben wieder auf der Schwelle stand und gerade herein trat, als Heidi entgegnete: "Du siehst dem Geißenpeter gleich."
Entsetzt schlug die Dame ihre Hände zusammen. "Ist es die Möglichkeit!", stöhnte sie halblaut. "Nun duzt sie mir den Diener! Dem Wesen fehlen alle Urbegriffe!"
Der Stuhl kam herangerollt und Klara wurde von Sebastian hinausgeschoben und auf ihren Sessel an den Tisch gesetzt.
Fräulein Rottenmeier setzte sich neben sie und winkte Heidi, sie sollte den Platz ihr gegenüber einnehmen. Sonst kam niemand zu Tische, und es war viel Platz da; die drei saßen auch weit auseinander, so dass Sebastian mit seiner Schüssel zum Anbieten viel Platz hatte. Neben Heidis Teller lag ein schönes, weißes Brötchen; das Kind schaute mit erfreuten Blicken darauf. Die Ähnlichkeit, die Heidi entdeckt hatte, musste ihr ganzes Vertrauen für den Sebastian erweckt haben, denn sie saß mäuschenstill und rührte sich nicht, bis er mit der großen Schüssel zu ihr herantrat und ihr die gebratenen Fischchen hinhielt, dann zeigte Heidi auf das Brötchen und fragte: "Kann ich das haben?" Sebastian nickte und warf dabei einen Seitenblick auf Fräulein Rottenmeier, denn es wunderte ihn, was die Frage für einen Eindruck auf sie mache. Augenblicklich ergriff Heidi ihr Brötchen und steckte es in die Tasche. Sebastian machte eine Grimasse, denn eigentlich hätte er jetzt gerne gelacht; er wusste aber wohl, dass ihm das nicht erlaubt war. Stumm und unbeweglich blieb er immer noch vor Heidi stehen, denn reden durfte er nicht, und weggehen durfte er erst dann, wenn man sich bedient hatte. Heidi schaute ihm eine Zeit lang verwundert zu, dann fragte sie: "Soll ich auch von dem essen?" Sebastian nickte wieder. "So gib mir", sagte sie und schaute ruhig auf ihren Teller. Sebastians Grimasse wurde sehr bedenklich, und die Schüssel in seinen Händen fing an gefährlich zu zittern.
"Er kann die Schüssel auf den Tisch setzen und nachher wiederkommen", sagte jetzt Fräulein Rottenmeier mit strengem Gesicht. Sebastian verschwand sogleich. "Dir, Adelheid, muss ich überall die ersten Begriffe beibringen, das sehe ich", fuhr Fräulein Rottenmeier mit tiefem Seufzer fort. "Vor allem will ich dir zeigen, wie man sich am Tische bedient", und nun machte die Dame deutlich und eingehend alles vor, was Heidi zu tun hatte. "Dann", fuhr sie fort, "muss ich dir ganz eindringlich sagen, dass du am Tisch nicht mit Sebastian zu sprechen hast, auch sonst nur dann, wenn du einen Auftrag oder eine notwendige Frage an ihn zu richten hast; dann aber nennst du ihn nie mehr anders als Sie oder Er, hörst du? Dass ich dich niemals mehr ihn anders nennen höre. Auch Tinette nennst du Sie, Fräulein Tinette. Mich nennst du so, wie du mich von allen nennen hörst; wie du Klara nennen sollst, wird sie selbst bestimmen."
"Natürlich Klara", sagte diese. Nun folgte aber noch eine Menge von Verhaltungsmaßregeln, über Aufstehen und Zubettgehen, über Hereintreten und Hinausgehen, über Ordnung halten, Türenschließen, und über alledem fielen Heidi die Augen zu, denn sie war heute vor fünf Uhr aufgestanden und hatte eine lange Reise gemacht. Sie lehnte sich an den Sesselrücken und schlief ein. Als dann nach längerer Zeit Fräulein Rottenmeier zu Ende gekommen war mit ihrer Unterweisung, sagte sie: "Nun denke daran, Adelheid! Hast du alles recht begriffen?"
"Heidi schläft schon lange", sagte Klara mit ganz belustigtem Gesicht, denn das Abendessen war für sie seit langer Zeit nie so kurzweilig vergangen.
"Es ist doch völlig unerhört, was man mit diesem Kind erlebt!", rief Fräulein Rottenmeier in großem Ärger und klingelte so heftig, dass Tinette und Sebastian miteinander herbeigestürzt kamen; aber trotz allen Lärms erwachte Heidi nicht, und man hatte die größte Mühe, sie so weit zu erwecken, dass sie in ihr Schlafzimmer gebracht werden konnte; erst durch das Studierzimmer, dann durch Klaras Schlafstube, dann durch die Stube von Fräulein Rottenmeier zu dem Eckzimmer, das nun für Heidi eingerichtet war.