Die Lerntypen im Überblick
Wir nehmen Informationen durch verschiedene Eingangskanäle auf. Dein Lerntyp begründet sich dabei aus der Beteiligung der Eingangskanäle.
Lernst du am besten, wenn deine Augen beteiligt sind, dann bist du ein visueller Typ und lernst am besten durch Sehen.
Lernst du am besten, wenn deine Ohren beteiligt sind, dann bist du ein auditiver Typ und lernst am besten, wenn du etwas hörst.
Wenn du beide Kanäle gleich stark benutzt, bist du ein audio-visueller Typ.
Musst du alles im wahrsten Sinne des Wortes begreifen, dann bist du ein haptischer Typ.
Und lernst du am besten durch Begriffe und das gesprochene Wort, dann bist du ein abstrakt-verbaler Typ.
Ist der Lehrer für dich ganz wichtig und lernst du nur, wenn du deine Lehrer magst, dann bist du ein kontakt- oder personenorientierter Typ.
Keiner dieser Lerntypen steht für sich allein. Meistens finden wir Mischtypen, die sich den jeweiligen Gegebenheiten flexibel anpassen können. Hier wollen wir vor allem drei Typen unterscheiden: Den Lerntyp Sehen, den Lerntyp Hören und den Lerntyp Lesen.
Der Lerntyp Hören
Wenn du Gehörtes leicht behalten kannst, hast du Glück, denn in der Schule wird vor allem über das Hören gelernt. Diesen Weg kannst du auch zu Hause einsetzen und dir zum Beispiel den zu lernenden Stoff auf eine Kassette aufnehmen, die du dir dann mehrmals anhörst.
Hast du in einem Fach Schwierigkeiten mit einer bestimmten Aufgabe, lass sie dir vom Lehrer oder von einem Mitschüler erklären. Das bringt dir, mehr als im Buch nachzulesen.
Lies möglichst oft laut und höre dir gut dabei zu. Du kannst ganze Textpassagen auch singen oder sie wie auf der Theaterbühne deklamieren. Und manchmal gibt es spannende Radioprogramme für Schüler. Informiere dich darüber. Auch Hörbücher sind vielleicht etwas für dich.
Der Lerntyp Lesen
Wenn du dir den Stoff am Besten durch Lesen aneignen kannst, solltest du zu Hause alles, was in der Schule besprochen wurde, nachlesen.
Zusätzlich zu deinen Schulbüchern kannst du auch Zeitschriften, Zeitungen oder Sachbücher auswählen, die zum jeweiligen Thema Informationen bereithalten.
Lernplakate, Lerntagebücher und Spickzettel sind für dich prima, weil du dir alles, was du liest, leicht einprägst und behältst.
Der Lerntyp Sehen
Wenn es in deinem Unterricht viele Filme zu sehen gibt, dein Lehrer öfters Dias zeigt oder eine Power Point Präsentation für euch erstellt hat, geht es dir gut, denn Sehen ist ein besonders effektiver Lernweg für dich.
Wird im Unterricht allerdings eher geredet als etwas gezeigt, musst du zur Selbsthilfe greifen und die Bilder selber in deinem Kopf entstehen lassen. Höre gut zu und stelle dir alles vor deinem geistigen Auge vor. Wenn es möglich ist, fertige Skizzen und Zeichnungen von dem Unterrichtsstoff an.
Auch Vokabeln kannst du leichter behalten, wenn du sie im Kopf mit einem Bild verbindest. Schwierige Inhalte werden manchmal ganz einfach, wenn du sie mit Alltagsgegenständen verbindest. So kannst du dir einen Schnitt durch eine Kugel zum Beispiel als Schnitt durch einen Apfel vorstellen und schon ist es ganz einfach. Ganz besonders gut sind für dich natürlich außerschulische Lernorte, an denen du an Ort und Stelle alles live und in Farbe erkunden kannst. Schlage doch einfach mal einen Unterrichtsgang vor.